Presseberichte - andreaskuck.de

Bericht der Westfälischen Nachrichten anlässlich des Gesamtsieges im Rahmen der Hockenheim Classics am 18.09.15-20.09.15

Hockenheim 2015

Andreas Kuck aus Ladbergen hat allen Grund, glücklich zu sein: Nach zweijähriger Rennpause meldete er sich gleich mit einem Sieg in der GLPpro Rennserie zurück.

Ladbergen

Trotz zweijähriger Wettkampfpause und einiger technischer Probleme feierte Andreas Kuck aus Ladbergen in der GLPpro Rennserie
ein glänzendes Comeback. Mit seinem VW-Porsche gewann er nicht nur seine Rennklasse, sondern feierte auf dem Hockenheimring auch den Gesamtsieg. Weniger Glück hatte sein Kollege Willi Gerhards.

Die beiden Ladberger Willi Gerhards und Andreas Kuck wollten nach längerer Pause (Andreas Kuck fuhr 2013 letztmals am Nürburgring) wieder gemeinsam an einem Wertungslauf der GLPpro Rennserie auf dem Hockenheimring teilnehmen.

Die lange Pause hat Kuck nicht geschadet. Im Gegenteil. Trotz erheblicher Probleme bestach er durch Gleichmäßigkeit und Harmonie. So feierte er nicht nur den Sieg in seiner Rennklasse, sondern entschied unter 32 Startern auch das Gesamtklassement für sich.

Für Willi Gerhards dagegen lief es alles anderes als gut. Was als gemeinsames Event geplant war, endete für ihn bereits direkt vor der Haustür. Bei der Abfahrt nach Hockenheim löste sich der mit Werkzeug, Ersatzreifen und weiteren Utensilien beladene Anhänger von der Anhängerkupplung und  rollte ihm so ungünstig ins Fahrzeugheck, das an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken war. Damit war für Willi Gerhards das Rennwochenende schon beendet, bevor es begonnen hatte.

Andreas Kuck war schon vorausgefahren, und hatte glücklicherweise alles notwendige dabei, um zumindest die Wertungsläufe bei den Hockenheim Classics fahren zu können. Was fehlte, wurde vor Ort neu besorgt.

Andreas Kuck hatte seinen neu aufgebauten Rennboliden, einen VW-Porsche 914, dabei, der nach  einem Umbau bis dahin noch keine zehn Kilometer gelaufen hatte. Somit wurde im ersten Training  erst einmal alles getestet und die Bremse vorsichtig eingefahren. Im zweiten Training zeigte sich  dann schon das gute Handling des neuen Fahrwerkes, das zu einigen schönen Überholvorgängen führte. Das Auto war jetzt in einem rennfähigen Zustand.


Leider verlor ein Semislick an dem Porsche ein wenig Luft, so dass immer mit einem zu hohen Luftdruck gefahren werden musste, die Ersatzreifen waren ja in Ladbergen geblieben. Andreas Kuck nutzte den ersten Wertungslauf an diesem verregneten Wochenende, der im Trockenen stattfand, um  das Limit des Fahrzeuges mit diesem Umstand herauszufinden. Jede Runde verbesserte er die Zeit danach um fast eine Sekunde.


Mit den Erfahrungen des Vortages war Andreas Kuck nun gut gerüstet, den zweiten Wertungslauf  anzugehen und für sich zu entscheiden. Besonders war diesmal, dass es nicht nur der Klassensieg in der GTKlasse war, sondern der Gesamtsieg der Tourenwagen und GTKlasse mit 32 gestarteten Fahrzeugen. Entsprechend groß war die Freude.


GLPproRennserie:
In der GLPproRennserie gewinnt nicht der Fahrer, der als erstes durchs Ziel fährt, sondern derjenige der die gleichmäßigsten Rundenzeiten fährt, wobei die persönlich schnellste Runde die Referenzzeit für bis zu vier weitere Runden ist.

Fazit: man muss möglichst jede Runde das Auto am Limit bewegen, um eine möglichst hohe Gleichmäßigkeit zu erreichen. Allerdings muss der Fahrer dieses entsprechend des DMSB Reglements nach Modus 2 anders als bei anderen Oldtimer Veranstaltungen ohne eine Uhr oder sonstige Hilfsmittel tun. Es entscheidet also nur das Gefühl des Fahrers über Sieg und Niederlage. Im Hinblick darauf, dass die Fahrzeugpalette vom Trabant bis zum DTM Fahrzeug reicht scheint dieses Wertungssystem bei dem die Fahrzeuge mindestens 25 Jahre alt sein müssen mehr als fair.


Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 22.10.13 anlässlich des zweiten Platzes am Nürburgring im Rahmen der Westfalen Trophy 2013

Bericht der Westfälischen Nachrichten anlässlich des doppelten Teamerfolges vom 24.07.2013

Doppelter Erfolg in Luxemburg:

Andreas Kuck aus Ladbergen fährt Sieg ein

Ladbergen - Beim "Goodyear high speed race" auf der Rennstrecke Colmar-Berg in Kuxemburg gab es für die Fahrer Andreas Kuck aus Ladbergen und Jochen Kocher aus Hembergen riesigen Grund zum Jubel. Beim erst zweiten gemeinsamen Auftritt des neuen Teams (Willi Gerhards aus Lienen hat seinen Rennboliden an Jochen Kocher verkauft) entschieden beide Fahrer je einen Wertungslauf in der GT-Klasse der VFV-GLPpro für sich.

Beim „Goodyear high speed race“ am Wochenende auf der Rennstrecke Colmar-Berg in Luxemburg gab es für die heimischen Fahrer Andreas Kuck aus Ladbergen und Jochen Kocher aus Hembergen riesigen Grund zum Jubel. Beim erst zweiten gemeinsamen Auftritt des neuen Teams (Willi Gerhards aus Lienen hat seinen Rennboliden an Jochen Kocher verkauft) entschieden beide Fahrer je einen Wertungslauf in der GT-Klasse der VFV-GLPpro für sich.

Erstmals wurden überhaupt in dieser Serie zwei Wertungsläufe an einem Wochenende durchgeführt. Bei 35 Grad im Schatten und bekleidet mit feuerfester langer Rennkleidung wahrlich keine leichte Angelegenheit. Das neue Prinzip der Serie, das jeweils die erzielte schnellste Runde eines Fahrers seine Setzrunde ist, und dann nach dem Prinzip der Gleichmäßigkeit die drei oder vier weiteren schnellsten Runden zur Fehlerpunktzahlermittlung herangezogen werden, bedeutet für den Fahrer „pushen von der ersten bis zur letzten Runde“ da man während des Rennens nicht weiß, welche die schnellste Runde ist.

Es ist keine persönliche Zeitnahme erlaubt, so dass nur das Gefühl des Fahrers entscheidet und somit auch schwächere Fahrzeuge gegen wesentlich stärkere eine Siegchance haben. Dies haben beide Piloten, Jochen Kocher am dritten Lauf am Sonntagvormittag und Andreas Kuck im vierten Lauf am Sonntagnachmittag, hervorragend umgesetzt. „Die Qualifikation am Samstag lief schon super, da standen wir direkt hintereinander und recht weit vorn, so das ein fast freies Fahren für uns möglich war und wir erst zum Ende hin im Rennen einige Fahrer überrunden mussten“. so Andreas Kuck. „So konnten wir das Maximum herausholen – die Umstellung auf das neue Wertungssystem scheint uns zu liegen - das war ein prima Wochenende – so kann es gerne weitergehen“.

Doppelte Siegesfreude

Bericht der "Westfälischen Nachrichten" vom 31.10.12 anlässlich des GT-Klassensieges in der VFV-GLPpro

Ladbergen -

Eine ausgesprochen erfolgreiche Saison hat der TE-Hobby-Rennfahrer Andreas Kuck aus Ladbergen hinter sich. Jetzt durfte er sich in der Rennserie der VFV-GLPpro als Sieger feiern lassen. Den Grundstein dafür hat er durch seine große Konstanz in diesem Jahr gelegt. So musste Kuck beim letzten Wertungslauf der VFV-GLPpro auf dem Nürburgring im Rahmen der ADAC-Westfalen-Trophy seinen Porsche 944 nur noch ins Ziel bringen, um die GT-Klasse für sich zu entscheiden. Das setzte er bravourös in die Tat um und ist damit Gesamtsieger der GT-Klasse.

„Es ist schon ein besonderes Gefühl als Führender zum letzten Wertungslauf zu kommen“, sagt Kuck. „Man kann sich sicherlich vorstellen, dass wir am Auto alles dreimal geprüft haben, um sicher zu gehen, dass wir durchkommen. Wir haben uns sogar Spezialwerkzeuge ausgeliehen, um einige Schrauben mit einem sehr hohen Drehmoment nachzuziehen – der Zeitaufwand war schon enorm. Aber es hat sich ja gelohnt.“

Im Wertungslauf am Nürburgring erreichte Kuck in der GT-Klasse den vierten Rang mit einem minimalen Abstand zu Platz drei. Das verpasste Podium konnte der Hobbypilot locker verschmerzen. „Das Ziel war das Ziel, und somit war ich sicher durch – die Freude überwiegt, außerdem war ich am Nürburgring letztes Jahr Dritter“.

Am vergangenen Wochenende fand in Schotten die offizielle Meisterschaftsfeier statt, bei der Andreas Kuck seinen verdienten Pokal entgegen nehmen durfte. Zweiter in der GT-Klasse wurde Alexander Brinkmann (Ford Escort Coupe), Dritter Fred Schneider (Porsche 924).

In der VFV-GLPpro gibt es vier Fahrzeugklassen, die jeweils einen Meister ermitteln. Unter den Besten wird dann noch ein Gesamtsieger ermittelt. Hier musste sich Andreas Kuck dank des vierten Platzes am Nürburgring nur Ralf Heinrich aus der PS-stärkeren Tourenwagenklasse geschlagen geben und könnte sich an dem bis dahin auf dem zweiten Platz liegenden Volker Schneider noch vorbeischieben. „Auch damit kann ich bei insgesamt 82 Teilnehmern gut leben“, kommentierte Andreas Kuck sein Abschneiden. Dritter der Gesamtwertung wurde Stefan Elfgen mit einem minimalen Abstand auf den TE-Rennfahrer.

Kucks Teamkollege Willi Gerhards (ebenfalls Porsche 944) aus Lienen lag ebenfalls am Nürburgring mit seinem Porsche 944 auf Podestkurs, als beim ihm an der Vorderachse ein Defekt auftrat, der das Auto unfahrbar machte und ihn aus dem Rennen warf. „Willi fuhr plötzlich ins grün, und an dem Stand seiner Räder konnte ich sehen, dass da etwas nicht stimmt.“ so Kuck. „Schade für Willi, er wollte so gern am Nürburgring einen Podestplatz holen, aber vielleicht klappt das ja nächstes Jahr.“

Pokale, Pokale, Pokale

Bericht vom 27.09.12 über den bevorstehenden Klassensieg auf dem Nürburgring

Lienen / Ladbergen -

Motorsport - Nach vier Rennen der GLPpro-Rundstrecken-Meisterschaft in Hockenheim (zwei Rennen), Oschersleben und dem Salzburgring steht am kommenden Wochenende das letzte Rennen wieder auf der GP-Strecke auf dem Nürburgring an. Nur ein Ausscheiden kann dem Ladbergener Hobbyrennfahrer Andreas Kuck noch seinem ersten Klassensieg in der GT-Klasse kosten. Auch Willi Gerhards wird bei dem letzten Rennen der Saison starten, er stand am Nürburgring noch nie auf dem Treppchen.

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 27.09.12

Andreas Kuck in seinem Porsche 944

Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 02.11.2011 anlässlich der VFV-GLPpro Jahressiegerehrung

Wimpernschlag voraus!

Lienen/Ladbergen - Nun ist es vollbracht. Wie bereits berichtet hatten sich die beiden TE-Rennfahrer Willi Gerhards (Lienen) und Andreas Kuck (Ladbergen) in der Deutschen Historischen Meisterschaft (DHM) einen Vorsprung in Ihrer Klasse erarbeitet in der Gerhards vor Kuck lag. Es ging, vorausgesetzt die beiden Porsche 944 halten am Nürburgring bei der Westfalen Trophy durch, nur noch um die Frage wer der beiden Piloten den Klassensieg einfährt. 
Kampflos überlassen wollte der Ladberger den Lienener den Titel jedoch nicht. Allerdings reichte auch ein 3. Platz am Nürburgring für Andreas Kuck nicht aus Willi Gerhards in der Wertung einzuholen, so dass der Klassensieg mit minimalen Vorsprung an den Lienener ging - der berühmte Wimpernschlag. „Gern hätte ich Willi noch abgefangen - jeder Rennfahrer will gewinnen“, so Kuck und fügte hinzu: „Jedoch ist bei uns der 2te Platz nicht der erste Verlierer sondern der zweite Sieger. Da wir als Team zusammen gearbeitet und nichts dem Zufall überlassen haben können wir gemeinsam stolz auf das erreichte sein“. Der dritte Platz in der GT-Klasse ging an Stefan Seidel im Triumpf Spitfire. Am vergangenen Samstag fand in Schotten die Jahressiegerehrung des Veteranen Fahrzeug Verbandes (VFV) statt, wo die beiden Ihre verdienten Pokale entgegen nehmen konnten.    
   
Eine besondere Überraschung brachte der Abend für beide Transaxle-Racing-Team Mitglieder. Die vier einzelnen Klassen (Tourenwagen, GT-Fahrzeuge, Formelfahrzeuge und Supersportwagen) fahren gemeinsam die Deutsche Historische Meisterschaft (DHM) der VFV-GLP Rundstrecke aus. In dieser Wertung mussten sich die beiden TE-Rennfahrer nur Volker Schneider aus der Tourenwagenklasse im Ford Sierra Cosworth geschlagen geben so das Willi Gerhards den Vizemeistertitel und Andreas Kuck den dritten Rang in der Gesamtwertung von 65 gewerteten Startern erreichen konnten.
 
„Dies war eine sehr erfolgreiche Saison. Wir werden versuchen uns 2012 noch zu steigern. Es muss aber alles wieder zusammen passen. Nun werden wir über den Winter unsere Fahrzeuge überarbeiten und weiter verbessern - da geht eine Menge Freizeit und Geld drauf. Was mich daran erinnert, das wir noch Sponsoren suchen - Angebote werden gern entgegen genommen.“ meinte Kuck mit einem Augenzwinkern. Es wird also wieder akribisch geplant und weiter gearbeitet.

Andreas Kuck, Willi Gerhards , Stefan Seidel

Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 19.10.11 anlässlich unseres bevorstehenden GT-Klassensieges

Der Countdown läuft

Ladbergen / Lienen - Der Countdown läuft, und der große Triumph steht kurz bevor. Am kommenden Wochenende endet die GLPpro-Rundstrecken-Meisterschaft auf dem Nürburgring. In vier Rennklassen werden die neuen Titelträger ermittelt. In der Klasse für GT-Fahrzeuge kommen die Favoriten aus Ladbergen und Lienen. Willi Gerhards und Andreas Kuck führen vor dem letzten und entscheidenden Rennen das Feld an und könnten einem TE-Doppelsieg entgegen steuern.
„Soweit ist es noch nicht“, hält sich der Lienener Gerhards zurück. „Das Rennen ist erst beendet, wenn mit der Zielflagge abgewunken wird.“ Bisher aber machten die beiden TE-Piloten den Ausgang in ihrer Klasse jeweils unter sich aus und haben sich einen Vorsprung erarbeitet.
Mit ihren 25 Jahre alten „Porsche 944“ ließen sie bei den Gleichmäßigkeits-Rennen andere erfolgreiche GT-Fahrzeuge wie Porsche 911 Carrera, Ford Capri 2600RS oder Alfa Romeo GTV hinter sich lassen.
Sollte am Sonntag auf dem Nürburgring sich nicht alles gegen die Rennfahrer aus dem Tecklenburger verschworen haben, steht dem Sieg in der Gesamtwertung nichts entgegen. Bleibt dann nur die Frage, wer steht am Ende ganz oben auf dem Treppchen: Willi Gerhards oder Anderas Kuck?
Countdown

Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 19.07.2011 anlässlich unseres zweiten Doppelsieges

Doppelsieg Nummer zwei

Ladbergen / Lienen - Dass sie den sensationellen Doppelerfolg vom Hockenring noch einmal wiederholen könnten, daran haben sie nicht wirklich gelaubt. Doch bei den Renntagen in Oschersleben standen Will Gerhards (Lienen) und Andreas Kuck (Ladbergen) mit ihren beiden Porsche 944 wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen. Allerdings gab es diesmal im Gegensatz zum Hockenheimerfolg (wir berichteten) einen Platztausch. Willi Gerhards, in Hockenheim noch Zweiter, war diesmal der strahlende Held! „Kein Rennfahrer fährt um Zweiter zu werden. In diesem Fall aber bin ich gerne Zweiter geworden“, gönnte Andreas Kuck (44) seinem 64-jährigem Teamkollegen vom transaxle-racingteam von ganzem Herzen den Vortritt.
 
Gerhards und Buck fahren mit ihren über 25 Jahren alten Fahrzeugen in der GLPpro-Rennserie mit. Hier ist nicht derjenige Sieger, der als schnellster das Ziel erreicht, sondern wer am konstantesten seine Runden dreht. Dabei muss noch Möglichkeit eine bestimmte Rundenzeit so genau wie möglich eingehalten werden. Jeder Zehntelsekunde Zeitunterschied pro Runde kostet Punkte.   
 
Schon in Hockenheim triumphierten die beiden Porschefahrer dank eine klug ausgetüftelten Taktik. Obwohl im Rennen eigentlich Konkurrenten stimmen sie ihre Taktik doch so genau wie möglich ab. „Das ist im Reglement ausdrücklich nicht verboten“, so Kuck. „Die anderen könnten das ja auch machen.“ 
 
Nach dem Rennen im Juni war aber erst einmal reichlich schrauben angesagt, um die Autos wieder fit zu bekommen. Dennoch musste Willi Gerhards jetzt in Oschersleben mit dem Handicap ins Rennen gehen, weil es Probleme mit dem Keilriemen gab. So konnte er der Lienener nur unter erschwerten Bedingungen die Qualifikation am Samstag und den Wertungslauf am Sonntag fahren. Aber es lief dann besser als erwartet. 
 
Die zu Recht gelegte Taktik sollte voll aufgehen. „Wegen Willis Probleme mussten er langsamer fahren. Das war vielleicht unser Vorteil“, meinte Andreas Kuck. Auch ihre Entscheidung sich wegen des drohenden Regen für Semislicks-Reifen zu entscheiden entpuppte sich als goldrichtig. Nach zwei trockenen Runden begann es tatsächlich zu regnen und so hatten die beiden klare Vorteile gegenüber denen, die „normale“ Slicks aufgezogen hatten. So fuhren beide ihrem zweiten Doppeltriumph in Folge entgegen. Und für Will Gerhards war aller anfänglicher Ärger wegen der Probleme mit seinem Porsche verflogen...!
 
Auch bei den weiteren Rennen dieser Saison wollen die beiden Enthusiasten weiter angreifen. Am 3. und 4. September stehen die Historic Classics noch einmal auf dem Hockenheimring auf dem Rennkalender, am 22. und 23. Oktober lockt die ADAC-Westfalen-Trophy zum Nürburgring. „Wir sollten es doch jetzt mal etwas zurückhalten, dann wir auch eine Chance haben“, haben uns die anderen schon gesagt“, meint Andreas Kuck kurz nach dem zweiten Triumph in Folge.
 
VON UWE WOLTER 

Andreas Kuck, Willi Gerhards , Peter Karsten Killian

Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 23.06.2011 anlässlich unseres ersten Sieges

 

Das war ein echter Knaller

 

Ladbergen / Lienen - Für jeden Rennfahrer ist es das Größte, als Erster die Zielflagge zu sehen und auf dem Siegerpodest zu stehen. Vier Mal durfte Sebastian Vettel in der aktuellen Saison diesel Gefühl bereits genießen. Ähnlich wie dem derzeit besten Formel-1-Piloten erging es am Wochenende Andreas Kuck aus Ladbergen und Willi Gerhards aus Lienen. Die beiden TE-Rennfahrer fuhren beim ersten Wertungslauf der GLPpro-Serie auf dem Hockenheimring auf die Plätze eins und zwei.


„Das war das Größte, was wir bisher erlebt haben und einer unserer schönsten Tage überhaupt“, stammelte ein freudestrahlender Willi Gerhards. Dabei sind die beiden beileibe keine Jungspunde mehr. Gerhards bringt es auf 64 Lenze, Familienvater Andreas Kuck ist 44 Jahre alt. Ihre Porsche 944 hatten sie aber besser im Griff als alle Konkurrenten und stimmten die Rundenzeiten am besten miteinander ab.


Ganz nach dem Vorbild der Formel 1 findet die Siegerehrung statt - mit Nationalhymne und Pokalübergabe. „Als für den Andreas die Hymne gespielt wurde, da kullerten schon einige Tränen seine Wange herunter“, erinnert sich Willi Gerhards. Es waren Freudentränen, denn es war der erste Renn-Sieg überhaupt für den Ladberger. Mit 614 Punkten verwies der 44-Jährige seinen Teamkollegen aus Lienen mit 701 Zählern auf Rang zwei. Dritter wurde Oskar Bauer im Alfa Romeo Alfetta GTV 2,0 (976 Punkte).

Gerhards und Kuck gehören zum transaxle-racingteam, das sie gemeinsam gegründet haben. Im Rennen Konkurrenten stimmen sie doch alles miteinander genauestens ab. „Das war unser Vorteil“, meinte Gerhards. „So konnten wir gegenseitig von unseren Erfahrungen profitieren. Dennoch hatten wir nie erwartet, zu gewinnen. Das ist ein echter Knaller und ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Wir sind für alle Mühen der vergangenen Jahre entschädigt worden.“

Zugelassen zur GLPpro-Rundstreckenmeisterschaft sind nur Fahrzeuge, die älter als 25 Jahre sind. Mit ihren Porsche 944 starten die TE-Piloten in der C-Klasse für GT-Fahrzeuge. Zwar sausen die Fahrer während der Rennen mit bis zu 220 km/h über die Piste, es ist aber nicht das Ziel, permanent Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Viel mehr kommt es auf die Gleichmäßigkeit der Rundenzeiten an. In der ersten Runde geben die Fahrer ihre eigene Richtzeit vor. Es folgen acht Rennrunden aus denen die Juroren drei Runden auswählen, um die erreichten Zeiten miteinander zu vergleichen. Für jede zehntel (!) Sekunde Abweichung erhält der Teilnehmer einen Strafpunkt. Die Wertungsrunden werden vor dem Lauf nicht bekannt gegeben, um den Charakter der permanenten Gleichmäßigkeit zu garantieren.

4,574 Kilometer misst der Hockenheimring. Da ist es eine große Herausforderung Rundenzeiten auf die Sekunde genau zu erreichen. Und doch lagen Willi Gerhards und Andreas Kuck im für die Startaufstellung entscheidenden Trainingsrennen nur 0,1 Sekunden auseinander. Von den Startplätzen 22 und 23 aus, immer in einem taktisch ausgearbeitetem Abstand, fuhren die beiden das Rennen schließlich als Gesamtsieger zu Ende. Akribisch hatten sich die Lizenzfahrer über Monate vorbereitet. Mit dem überraschenden Doppelsieg haben sie sich belohnt. „Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Ein einmaliges, kaum zu beschreibendes Gefühl“, strahlte Gerhards über das ganze Gesicht. Wenn es denn bei der Siegerehrung auch keine Magnum-Champagner-Flasche war, angestoßen auf den Sieg haben die beiden dann doch. „Ein Freund hat schnell eine Flache Sekt besorgt. Den haben wir getrunken und gefeiert.“

VON ALFRED STEGEMANN, LENGERICH

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 23. Juni 2011

Das war ein echter Knaller

Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 18.10.2010 anlässich unseres Renndebuts als Lizenz-Rennfahrer beim Osnabrücker Bergrennen 2010:

Feuer und Flamme

Ladbergen - Als junger Mann hatte Willi Gerhards einen Traum: Einmal einen Porsche besitzen, das wär´s. Mittlerweile ist der Lienener 64 Lenze jung und nennt vier Porsche sein eigen. Der lebensfrohe Rentner fährt sogar Rennen. „Das wollte ich als Kind immer schon“, erzählt Gerhards lachend. Zwar besaß er bereits mit 22 Jahren einen Porsche 356 B mit 75 PS, doch die Sammelleidenschaft packte Gerhards erst 1997 so richtig. Die Begeisterung für den schmucken Sportflitzer wuchs und wuchs, „2002 habe ich sogar einen Club gegründet“, berichtet Gerhards: „Der 944-Club Deutschland.“ Bei Treffen mit anderen Porsche-Fans lernte er das Auto mehr und mehr schätzen. Auf den ersten Porsche 924 folgte ein 944er. Mittlerweile gehören vier Wagen zu seinem eindrucksvollen Fuhrpark.Eins der schönsten Erlebnisse war 2003 der Ferdinand-Alexander-Porsche-Cup in Zell am See. „Da sind 120 Fahrzeuge die Großglockner-Hochalpenstraße hochgefahren. Das war schon etwas ganz Besonderes“, erinnert sich Willi Gerhards mit leuchtenden Augen. Oder die Internationale Coppa d ´Europa-Rallye durch fünf Länder, bei der der Lienener von 80 Startern Platz sechs belegte. Doch das PS-lastige Hobby von Willi Gerhards fand ein jähes Ende: 2007 kollidierte er bei einem Überholmanöver auf dem Weg von Lienen nach Lengerich mit einem abbiegenden Trecker. „Dank eines Fahrsicherheitstrainings wusste ich, wie ich bremsen musste. Das hat mir das Leben gerettet“, berichtet Gerhards, der einen Frontalzusammenstoß gerade noch abwenden konnte. „Ich habe aber mit etwa 100 km/h den vollen Düngebehälter erwischt.“ Die Folgen: Ein gebrochenes Brustbein und Rippenbrüche. Der Schock saß tief und für den begnadeten Porsche-Fahrer war klar: „Ich höre auf mit dem Motorsport. Ich bin seitdem gefahren wie ein alter Rentner.“ Doch dann kam Andreas Kuck. Der 42-Jährige ist ebenfalls großer Porsche-Fan. „Was, du willst aufhören“, fragte er ungläubig und überzeugte Willi Gerhards vom Gegenteil. Die beiden bauten sich in Ladbergen eine Werkstatt für ihre Wagen auf und starteten bei kleinen Rennen und Rallyes. 2009 fiel Andreas Kuck zufällig das Handbuch des Deutschen Motorsportbundes in die Hände. „Andere lesen Romane, ich habe mich informiert, was bei einem Rennwagen so alles möglich ist“, erinnert er sich lachend. Er baute seinen 944er Porsche in einen Rennwagen um. Es dauerte übrigens nicht lange, bis auch Willi Gerhards Feuer und Flamme war: „Wenn ich jetzt noch mal anfange, dann aber richtig“, entschloss er sich, die Renn-Lizenz des Deutschen Motorsport-Bundes zu machen. In einem zweitägigen Seminar am Nürburg-Ring ließen er und Andreas Kuck sich in Theorie und Praxis schulen, seit dem Frühjahr 2010 sind sie stolze Besitzer der „National Competitor´s Driver´s Licence“. „Wo andere aufhören, fange ich erst an“, sagt Gerhards mit einem Augenzwinkern.

Am kommenden Wochenende steht für Kuck und Gerhards die Premiere als Lizenzfahrer an. Dann starten beide beim Osnabrücker Bergrennen des Motorsport-Clubs Osnabrück: 170 Fahrzeuge aller Automarken - von Ferrari bis VW Polo - messen ihre Schnelligkeit. „Da fahren wir dann zum Beispiel gegen einen BMW 325i. Das wird Adrenalin pur“, gerät Gerhards regelrecht ins Schwärmen und beschreibt das Renn-Gefühl: „Man ist total fixiert darauf, das Auto vor sich zu überholen.“

Auch Andreas Kuck freut sich: „Da kann man mal richtig Gas geben.“ Keine Angst vor der erfahrenen Konkurrenz? „Bangemachen gilt nicht“, stellt der 42-jährige gespielt ernst klar. „Kein Rennfahrer fährt, um Zweiter zu werden.“ Na dann, viel Glück!

VON SONJA MÖLLER

Feuer und Flamme